Eine historische Rekonstruktion

Der heilige Martin wurde ganz in unserer Nähe – in der Stadt Szombathely (Steinamanger) geboren und war bekannterweise zuerst Soldat, vermutlich von seinem 15. – bis zu seinem 40. Lebensjahr. – Als Soldat hat er dem frierenden Bettler am Stadttor von Amiens, wo er mit seiner Heeres-Einheit stationiert war, seinen großen Soldaten-Mantel geteilt und den armen Mann so vor dem Erfrieren bewahrt!
Danach erscheint ihm im Traum Christus und dankt ihm für seine Tat. – Martin entscheidet sich, Christ zu werden und lässt sich bald darauf taufen.


Und nun wird in seiner Lebensbeschreibung erzählt, wie sich Martins „Kriegsdienst-Verweigerung“ in der Stadt Worms abgespielt haben soll:
„Mittlerweile waren Feinde in die römische Provinz Gallien eingebrochen: Da versammelte Kaiser Julian seine ganze Heeresmacht bei der heutigen Stadt Worms und begann an seine Soldaten eine Geldspende zu verteilen; jeder Einzelne wurde aufgerufen, bis Martinus an der Reihe war. Da hielt Martin die Stunde für gekommen, um seine Verabschiedung zu bitten.
So sprach er zum Kaiser: »Bis heute habe ich dir gedient; erlaube mir, dass ich jetzt Gott diene. Deine Gabe sollen die nehmen, die deine Soldaten sein wollen; ich aber bin Soldat Christi, es ist mir nicht erlaubt zu kämpfen.«

 

Als der tyrannische Kaiser Julian diese Rede hörte, begann er zu toben und sprach: »Aus Angst vor der Schlacht, die morgen stattfinden soll, nicht um der Religion willen, verweigerst du den Kriegsdienst.« Martinus aber ließ sich nicht einschüchtern, ja die Drohungen stärkten seinen Widerstand, und er sprach:
»Wenn du die Feigheit, nicht den Glauben, für den Beweggrund meines Handelns ansiehst, dann will ich mich morgen unbewaffnet vor der Schlachtreihe aufstellen und im Namen des Herrn Jesus, mit dem Zeichen des Kreuzes, ohne Schild und Helm, furchtlos in die Reihen der Feinde eindringen.«

 

Da nahm man ihn beim Wort, warf ihn ins Gefängnis und gebot, ihn unbewaffnet gegen die Feinde zu senden.
Am folgenden Tage ließen die Feinde durch Gesandte um Frieden bitten und ergaben sich bedingungslos. Die Schlacht fand nicht statt. Die Römer siegten ohne Blutvergießen. Martin konnte Abschied nehmen, ohne am Kampf teilnehmen zu müssen. Diesen „Sieg“ hat Christus seinem „Soldaten“ Martinus geschenkt: die Unterwerfung der Feinde ohne Blutvergießen und ohne dass jemand zu sterben brauchte!

Text: P. Achim Bayer

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