Liebe Gläubige hier im Martinsdom!
Einen herzlichen Gruß an alle, die über das Fernsehen mit uns verbunden sind!

1. Der erste Heilige unserer Diözese

„Tragt mich auf den Balkon, damit ich in die Welt hinausschreie, wie gut der liebe Gott ist!“ Diese Worte stammen vom Seligen Ladislaus Batthyány-Strattmann, dessen Gedenktag wir gestern gefeiert haben. Er hat diese Worte am vorletzten Tag seines Lebens zu seiner Familie gesagt, obwohl er von unsäglichen Schmerzen seiner Krebserkrankung gequält wurde.

Hier bei uns im Martinsdom befindet sich eine schöne Ikonen-Darstellung von ihm. Sie zeigt ihn als Arzt und sein Leben ist in Miniaturen um die Ikone dargestellt. – Wer war dieser Mann:

Láci, wie er von seinen Eltern gerufen wurde, wurde als zweiter Sohn einer der angesehensten und reichsten Adels-Familien Ungarns im Jahre 1870 in Dunakiliti, einer Gemeinde am Dreiländereck Ungarn-Slowakei-Österreich geboren. Mit 30 Jahren promovierte er zum Doktor der Medizin an der Universität Wien. Schon zwei Jahre vorher heiratete er Maria Theresia Coreth, eine junge Gräfin aus Südtirol. Das Paar führte eine sehr glückliche Ehe, sie hatten 13 Kinder.

Nach dem Tod seines älteren Bruders war er durch die Erbschaft ein wohlhabender Großgrund-Besitzer geworden, doch zur inneren Erfüllung wurde ihm sein Arzt-Beruf: In Kittsee, wo die Familie das Schloss bewohnte, errichtete er auf eigene Kosten ein Spital – dieses trägt bis heute seinen Namen. Täglich behandelte er bis zu 90 Patienten und führte jährlich hunderte Operationen durch, – vor allem als Augenarzt war ein Spezialist.

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Den gesamten Wortlaut der Predigt können Sie hier als PDF herunterladen.