Der heilige Josef Kalasanz wird 1557 geboren. Er kommt aus einem kleinen Dorf namens Calasanz im Norden Spaniens. Er wächst in einer christlichen Familie auf, in der auch viel gebetet wird. Bald schon verspürt er den Wunsch ganz für Gott zu leben und entscheidet sich Priester zu werden. Seine Familie und andere unterstützen ihn dabei und so kann er nach seiner Ausbildung 1583 zum Priester geweiht werden.

 

Für diese erste Zeit seines Lebens stehen die Salzfelder in unserem Bild rechts unten, da in seiner Heimat die Salzgewinnung eine große Rolle spielt. Gleich darüber ist der Escorial dargestellt. Dieser ist eine der großen Sehenswürdigkeiten Spaniens und wird in der Zeit des Heiligen fertiggestellt. Josef Kalasanz wirkt einige Jahre in seiner Diözese. Geprägt von seinem Bischof und durch das Konzil von Trient (1545 bis 1563) ist er offen für eine Erneuerung des geistlichen Lebens.

 

Im Jahre 1592 fährt er nach Rom, um eine von ihm gewünschte Stelle in Spanien zu erhalten. Es beginnt für ihn eine Zeit des Wartens, ohne jedoch etwas erreichen zu können. Die Zeit in Rom wird in unserem Bild auf der rechten Seite in der Mitte durch die Kolonnaden des Petersdoms dargestellt. Darüber befindet sich das Bild des hl. Franziskus. Das einfache Leben einer franziskanischen Gemeinschaft fasziniert Kalasanz und er nimmt dieses Ideal in sein eigenes Leben auf. Etwas anderes aber trifft und verändert sein Leben noch viel mehr: die vielen Kinder auf den Straßen Roms, die keine Schulbildung und oft niemanden haben, der sich um sie kümmert. Der hl. Josef Kalasanz erkennt in diesen Straßenkindern den Ruf Gottes an ihn. Fortan möchte er ganz für diese Kinder da sein. In einer kleinen Pfarrschule beginnt er sie zu unterrichten, im Wissen, aber auch in den geistlichen Dingen und in ihrer Persönlichkeit. Im Lauf der Zeit entsteht aus diesem kleinen Anfang der Orden der Piaristen, die die ersten unentgeltlichen Schulen in Europa für alle Kinder eröffnen. Im linken Teil unseres Bildes wird das zum Ausdruck gebracht.

 

Als der Orden schon einige Zeit wirkt, werden Unstimmigkeiten, Verleumdungen und Missverständnisse immer größer. Schließlich wird Josef Kalasanz vor dem Papst und den kirchlichen Autoritäten dafür verantwortlich gemacht und es zeichnet sich ab, dass sein Werk vor dem Ende steht. In dieser schweren Zeit muss sich seine Treue zum Papst und der Gemeinschaft bewähren. Schon in hohem Alter und nach Jahren des Bangens erlebt er wie die Verleumder zur Rechenschaft gezogen werden und die Ordensgemeinschaft sich wieder ganz dem Dienst an den Schulen widmen kann. Vom Leid gezeichnet, aber auch von großer Freude erfüllt, stirbt er 1648 im Alter von 91 Jahren. Sein Todestag am 25. August ist heute sein kirchlicher Gedenktag.

 

Seine Treue zum Papst und zur Kirche findet nach seinem Tod eine besondere Würdigung durch die Aufstellung einer Statue im Petersdom, die ihn mit seinen Schützlingen zeigt. Im oberen Teil des neuen Bildes von Heinz Ebner erkennt man dieses Monument.

Text: P. David Gold
Fotos: Heinz Ebner

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